Zu den ersten, die Anfang des 20. Jahrhunderts die Psychoanalyse in den USA bekannt machten, zählten Adolf Meyer und August Hoch. Die beiden aus der Schweiz stammmenden Begründer der amerikanischen Schule für dynamische Psychiatrie kritisierten die somatische Psychiatrie und orientierten sich bei der Behandlung von Psychosen an Sigmund Freud, Eugen Bleuler und Carl Gustav Jung. Pioniere waren auch die Vertreter der psychotherapeutischen Schule von Boston, Morton Prince, Stanley Hall, William James und James Jackson Putnam. Sie legten großen Wert auf sozialpolitische und ethische Implikationen der Lehre Freuds, die dieser allerdings nicht intendiert hatte.
Einen ersten Aufschwung nahm die amerikanische psychoanalytische Bewegung, als Sigmund Freud 1909, begleitet von Sándor Ferenczi und Carl Gustav Jung, die USA besuchte und auf Einladung Stanley Halls an der Clark University of Worcester fünf Vorlesungen Über Psychoanalyse hielt. Seine Ideen stießen auf großes öffentliches Interesse - wobei das Thema Sexualität jedoch entschärft oder übergangen wurde - und setzten sich in den folgenden Jahren überall in der Psychiatrie durch. Dabei erwies es sich als günstig, dass eine Reihe von Universitätskliniken von psychoanalyse-freundlichen Psychiatern geleitet wurden, so das St. Elizabeth's Hospital in Washington von William Alanson White (seit 1903), das New York State Psychiatric Institute (seit 1902) und die Henry Phipps Psychiatric Clinic in Baltimore (seit 1913) von Adolf Meyer sowie Chestnut Lodge in Rockville von Ernest L. Bullard (seit 1910).
Ein Jahr nachdem die Internationale Psychoanalytische Vereinigung (IPV) 1910 gegründet worden war, institutionalisierte sich auch die psychoanalytische Bewegung in den USA. 1911 riefen James Putnam und der englische Psychiater Ernest Jones die American Psychoanalytic Association (APsaA), die erste nationale psychoanalytische Vereinigung, ins Leben. Ebenfalls 1911 konstituierte sich unter der Federführung des Psychiaters Abraham Arden Brill als erste lokale Gesellschaft die New York Psychoanalytic Society (NYPS), die nur Ärzte aufnahm. 1914 initiierte James Putnam auch die Gründung der ersten Boston Psychoanalytic Society, die sich nach seinem Tod 1918 auflöste und 1928 von Isador Coriat neu gegründet wurde. Ebenfalls 1914 wurde unter der Leitung des Nervenarztes William Alanson White die Washington Psychoanalytic Society gegründet, die 1926 in Washington Psychopathological Society umbenannt wurde und 1930 in der Washington-Baltimore Psychoanalytic Society aufging. 1913 gründeten William Alanson White und Smith Ely Jelliffe als erste psychoanalytische Zeitschrift der USA, die Psychoanalytic Review.
Hatte bis zum Ersten Weltkrieg der religiös begründete Moralismus von James Putnam die amerikanische Psychoanalyse geprägt, so setzte sich danach der Pragmatismus Abraham Brills durch, der die Psychoanalyse auf eine normative medizinische Technik reduzierte und einer der schärfsten Kritiker der sog. Laienanalyse durch Nichtärzte war. Die Medizinisierung der amerikanischen Psychoanalyse verstärkte sich ab 1923, als auch die APsaA nur noch Ärzte als Mitglieder zuließ - trotz des Eintretens Sigmund Freuds für die Laienanalyse. Exemplarisch wurde diese Auseinandersetzung 1925 im Fall Caroline Newtons geführt. Begründet wurde die Haltung der Amerikaner mit den restriktiven Vorschriften der US-Behörden zum Schutz gegen "Quacksalber". Die Frage der Laienanalyse sollte in den nächsten Jahrzehnten ein zentraler Streitpunkt zwischen amerikanischen und europäischen Psychoanalytikern bleiben und die Strebungen der APsaA nach Unabhängigkeit von der IPV bestärken.
1931 wurde das erste amerikanische Ausbildungsinstitut eröffnet, das New York Psychoanalytic Institute, mit Abraham Brill als Präsident und Sándor Radó als Ausbildungsleiter. 1932 folgte das von Karl Menninger gegründete Institut der ein Jahr zuvor gebildeten Chicago Psychoanalytic Society (CPS). Aus diesem von Franz Alexander bis 1956 geleiteten Chicago Institute for Psychoanalysis, seit 2018 Chicago Psychoanalytic Institute, ging eine Hauptströmung der amerikanischen Psychoanalyse hervor, die sog. Schule von Chicago mit wichtigen Beiträgen zur psychoanalytischen Psychosomatik. Anfang der 1930er Jahre entstand unter der Führung von Ives Hendrick auch das 1933 von der APsaA anerkannte Boston Psychoanalytic Institute, seit 1947 Boston Psychoanalytic Society and Institute. 1937 (1939 von der APsaA anerkannt) wurde die Philadelphia Psychoanalytic Society gegründet (heute mit der Philadelphia Association for Psychoanalysis zum Psychoanalytic Center of Philadelphia zusammengeschlossen) und 1940 die Detroit Psychoanalytic Society. Seit 1938 gab es in Kansas die Topeka Psychoanalytic Society, deren Ausbildungsinstitut Karl Menninger 1942 im Rahmen der Menninger Clinic etablierte. Im Westen der USA formierte sich 1941 (offizielle Gründung 1942) die San Francisco Psychoanalytic Society (SFPS) - seit 2007 im San Francisco Center for Psychoanalysis -, der die informell bereits seit 1927 existierende, 1935 offiziell gegründete Los Angeles Psychoanalytic Study Group angegliedert war; die Gründungsmitglieder waren fast alle europäische EmigrantInnen. 1942 wurde das San Francisco Psychoanalytic Institute eröffnet. Seit 1932 erscheint als zweite psychoanalytische Zeitschrift in den USA die Psychoanalytic Quarterly.
Waren noch in den 1920er Jahren viele AmerikanerInnen für ihre psychoanalytische Ausbildung nach Berlin oder Wien gereist, so kam nach 1933 eine große Zahl jüdischer Psychoanalyiker, die vor den Nationalsozialisten fliehen mussten, aus Europa in die USA. Die Folge war, dass sich Ende der 1930er Jahre das Zentrum der psychoanalytischen Bewegung von Berlin und Wien nach Nordamerika verlagerte. Um ihren Beruf hier ausüben zu können und als Vollmitglieder in APsaA-Organisationen aufgenommen zu werden, waren die immigrierten Analytiker gezwungen, eine medizinische Ausbildung zu absolvieren bzw. sich amerikanischen Prüfungen zu unterziehen.
Die meisten EmigrantInnen, u. a. Heinz Hartmann, Ernst und Marianne Kris, Edith Jacobson, Rudolph Loewenstein und Margaret Mahler, schlossen sich der NYPS an. Helene und Felix Deutsch, Robert und Jenny Wälder, Eduard Hitschmann, Edward und Grete Bibring wurden Mitglieder der Boston Psychoanalytic Society, Richard und Edith Sterba traten der Detroit Psychoanalytic Society bei, und Therese Benedek ging zu Franz Alexander nach Chicago. Frieda Fromm-Reichmann und Edith Weigert spielten eine wichtige Rolle in der Washington-Baltimore Psychoanalytic Society. In San Francisco bildeten Otto Fenichel und Ernst Simmel den Kern der dortigen Vereinigung.
Der Zustrom europäischer Analytiker trug zur Verbesserung der Ausbildungssituation bei, führte aber auch zu wachsenden Konflikten. Zwischen 1940 und 1950 kam es zu einer Reihe von Spaltungen, deren erste die NYPS betraf. Die Berliner Lehranalytikerin Karen Horney, die zunächst zu Franz Alexander nach Chicago und dann nach New York gegangen war, trat nach Auseinandersetzungen um ihren kulturalistischen bzw. neofreudianischen Ansatz 1941 aus der NYPS aus. Gemeinsam mit Clara Thompson, Sarah Kelman, Bernard Robbins und Harmon Ephron gründete sie die Association for the Advancement of Psychoanalysis (AAP) und das American Institute for Psychoanalysis. Die von ihnen vertretene Richtung verwarf den "Triebbiologismus" Sigmund Freuds und hob den Einfluss von Gesellschaft und Kultur auf die Entwicklung der Persönlichkeit hervor. Zu den Begründern der kulturalistischen Schule zählt auch der White-Schüler und Initiator der Washington School of Psychiatry (WSP), Harry Stack Sullivan, der eine interpersonale Psychiatrie entwarf und in Chestnut Lodge gemeinsam mit Frieda Fromm-Reichmann die Therapie von Schizophrenen revolutionierte.
Nach Differenzen mit Horney gründeten Clara Thompson, Harry Stack Sullivan, Erich Fromm, Frieda Fromm-Reichmann, David Rioch und Janet Rioch 1943 den New Yorker Zweig der Washington School of Psychiatry, seit 1946 William Alanson White Institute (WAWI). Das Institut, dessen Direktorin bis zu ihrem Tod Clara Thompson war, wurde nicht von der APsaA anerkannt.
Zu einer weiteren Spaltung der NYPS kam es durch die Kritik von Sándor Radó und Abram Kardiner an Freuds Theorie. Während Radó eine naturwissenschaftliche Ausrichtung der Psychoanalyse vertrat, machte Kardiner ähnlich wie Horney in erster Linie kulturelle und gesellschaftliche Faktoren für psychische Störungen verantwortlich. Radó und Kardiner gründeten 1942 die Association for Psychoanalytic Medicine (APsaM) und 1944 die Columbia University Psychoanalytic and Psychosomatic Clinic for Training and Research, ab 1977: Columbia University Center for Psychoanalytic Training and Research.
Nicht-ärztliche PsychoanalytikerInnen organisierten sich in der 1948 von dem emigrierten Wiener Psychoanalytiker Theodor Reik ins Leben gerufenen National Psychological Association for Psychoanalysis (NPAP) bzw. in der 1959 von Gisela Barinbaum und anderen gegründeten New York Society of Freudian Psychologists, ab 1978 New York Freudian Society (NYFS) und ab 2012 Contemporary Freudian Society (CFS). Die NPAP übernahm 1958 die Psychoanalytic Review als verbandseigene Zeitschrift.
Eine dritte Spaltung fand 1947 in der Washington-Baltimore Psychoanalytic Society statt, der Grund waren Differenzen zwischen Harry Stack Sullivan und VertreterInnen einer orthodox-freudianischen Psychoanalyse, vor allem der aus Wien emigrierten Jenny Wälder-Hall, die Sullivans Ideen einer Modifikation der klassischen Analyse für die Behandlung von Psychotikern bekämpfte. Sullivans AnhängerInnen organisierten sich in dem in New York ansässigen William Allanson White Institute.
Die vierte Spaltung ereignete sich in der Philadelphia Psychoanalytic Society, ein zentraler Kritikpunkt betraf die Ausbildungsmethoden LeRoy Maeders. Ungefähr die Hälfte der Lehranalytiker, darunter Sidney Biddle und George Smeltz, trat aus und gründete 1949 die Philadelphia Association for Psychoanalysis, deren Präsident von 1953 bis 1955 der Wiener Analytiker Robert Wälder war.
Eine fünfte Spaltung betraf die - bis 1946 der San Francisco Psychoanalytic Society angegliederte und danach eigenständige - Los Angeles Psychoanalytic Society and Institute (LAPSI), der neben Ernst Simmel und Otto Fenichel eine Reihe von in Wien bzw. Berlin ausgebildete LaienanalytikerInnen angehörte, darunter David Brunswick, Frances Deri, Estelle Levy, Marjorie Leonard und Thomas und Margrit Libbin. Eine Gruppe medizinischer AnalytikerInnen, die die Laienanalyse ablehnten, darunter May Romm und Martin Grotjahn, verließ die Los Angeles Psychoanalytic Society und gründete 1950 in Los Angeles das Institute for Psychoanalytic Medicine of Southern California, das in den 1960er Jahren in Southern California Psychoanalytic Institute and Society (SCPIS) umbenannt wurde. Seit 2005 sind die Los Angeles Psychoanalytic Society and Institute und die Southern California Psychoanalytic Institute and Society wiedervereint als New Center for Psychoanalysis (Los Angeles).
Auch die Geschichte der Detroit Psychoanalytic Society verzeichnete mehrere Neugründungen und Abspaltungen, so die Cleveland Psychoanalytic Society, die Michigan Association for Psychoanalysis und die Michigan Society for Psychoanalysis. In Boston spaltete sich 1975 das Psychoanalytic Institute of New England, East (PINE) unter der Führung von M. Robert Gardner von der BPSI ab.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs fand eine Neuorganisation der APsaA statt. Nachdem sie bereits 1938 ihre eigenen Ausbildungsregeln formuliert hatte, konstituierte sie sich 1946 als eine von der IPA unabhängige Organisation. Seit 1953 erscheint The Journal of the American Psychoanalytic Organisation als offizielles Organ der APsaA.
1956 schlossen sich verschiedene psychoanalytische Richtungen in der American Academy of Psychoanalysis zusammen. Deren Mitglieder - darunter Clara Thompson, Janet Rioch, Franz Alexander, Abram Kardiner, Jules Masserman und Sándor Radó - wandten sich gegen die von der APsaA vertretene orthodoxe Auffassung der Psychoanalyse und betonten die Rolle interpersonaler Beziehungen und kultureller Bedingungen bei der Entwicklung der Persönlichkeit und psychischer Störungen. Seit 1973 erscheint die Zeitschrift Journal of the American Academy of Psychoanalysis. Die medizinisch ausgerichtete Academy nannte sich später American Academy of Psychoanalysis and Dynamic Psychiatry (AAPDP) und schloss sich der American Psychiatric Association (APA) an. Nachdem die inhaltlichen Differenzen zur APsaA immer mehr abgenommen haben, arbeiten die beiden nationalen Vereinigungen heute zusammen.
Nachdem die APsaA mit dem Ende der 1960er Jahre ihren Widerstand gegen die Laienanalyse immer mehr aufgegeben hatte, bildet sie seit 1989 neben Psychiatern auch Psychologen und Sozialarbeiter uneingeschränkt zu Psychoanalytikern aus. Ende 1990 zählten die APsaA und die anderen nordamerikanischen Mitgliedergesellschaften der IPA 3500 Mitglieder (mehr als ein Drittel der IPA), die in 44 Gesellschaften, fünf Forschungsgruppen und 29 Instituten verteilt waren, hinzu kamen 8000 in anderen Gesellschaften organisierte Freudianer.
Die wichtigste psychoanalytische Theorie der Nachkriegszeit bildete die Ich-Psychologie, deren theoretische Grundlagen Ende der 1930er Jahren von dem Wiener Psychoanalytiker Heinz Hartmann entworfen und nach seiner Emigration im Rahmen der NYPS weiter ausgearbeitet wurden. Weitere wichtige Vertreter der Ich-Psychologie waren Ernst Kris, Rudolph Loewenstein, David Rapaport und Erik Erikson. Nachdem bereits Anna Freud die Bedeutung des Ichs und seiner Abwehrmechanismen hervorgehoben hatte, konzentrierte sich Hartmann - anders als Sigmund Freud, dessen Hauptaugenmerk dem Unbewussten galt - auf die bewussten Anteile und die Anpassungsleistungen des Ichs. Er räumte dem Ich und der Realität mehr Bedeutung für die psychische Entwicklung ein, führte das Selbst als zusätzliche Instanz ein sowie eine konfliktfreie Ich-Sphäre als Voraussetzung für die Entwicklung gesunder Ich-Funktionen. Hartmann gründete 1945 gemeinsam mit Anna Freud und Ernst Kris die von der Ich-Psychologie inspirierte Zeitschrift The Psychoanalytic Study of the Child.
Die Ich-Psychologie fand so großen Wiederhall in den USA, dass sie bis in die 1970er Jahre als die amerikanische Psychoanalyse angesehen wurde.
Erweiterungen der Ich-Psychologie bildeten Edith Jacobsons Integration von Ich-Psychologie und Objektbeziehungstheorie sowie Margaret Mahlers Konzept der Separation-Individuation in der kindlichen Entwicklung. Der prominenteste amerikanische Vertreter einer Integration von Ich-Psycholgie und Objektbeziehungstheorie war Ende der 1970er, Anfang der 1980er Jahre Otto F. Kernberg. Anders als in den lateinamerikanischen Ländern sorgte der ich-psychologische Mainstream in den USA dafür, dass kleinianische und postkleinianische Ansätze der Objektbeziehungstheorie erst spät rezipiert wurden, wofür sich besonders Elizabeth Zetzel einsetzte.
In den 1970er Jahren wurde die Ich-Psychologie von der Selbstpsychologie des aus Wien stammenden Heinz Kohut abgelöst, der wie Sullivan mit der Triebtheorie gebrochen hatte und die narzisstischen Störungen in den Mittelpunkt seiner Theorie stellte. Der Ausdruck "Selbst" dient dabei zur Differenzierung eines Persönlichkeitsanteils im narzisstischen Sinne. Kohut unterschied zwischen einem gesunden Narzissmus als Ausdruck eines starken, lebensfähigen Selbst und einem pathologischen Narzissmus zur Stabilisierung eines schwachen Selbst.
Im Gefolge der Bindungstheorie von John Bowlby, der interpersonellen Theorie Harry Stack Sullivans und der Objektbeziehungstheorie William R. D. Fairbairns entwickelte sich im amerikanischen psychoanalytischen Denken der 1980er Jahre eine beziehungsorientierte Perspektive, die sich statt auf intrapsychisches auf interpsychisches Erleben konzentrierte. Mit diesem "relational turn" der Psychoanalyse in Richtung Intersubjektivität bzw. Relationalität ist die Ansicht verbunden, dass das Seelenleben des Menschen bis ins Unbewusste hinein mit der sozialen Umwelt verbunden und auf andere Menschen bezogen ist. 2001 wurde die International Association for Relational Psychoanalysis and Psychotherapy (IARPP) gegründet.
Die Jahre zwischen 1945 und 1965 werden als das Goldene Zeitalter der Psychoanalyse in den Vereinigten Staaten bezeichnet. Sie übte nicht nur auf intellektuelle Kreise großen Einfluss aus, auch in der Erziehung und im Alltag waren psychoanalytische Vorstellungen und Begriffe Allgemeingut. Ihr Stern begann jedoch ab Mitte der 1960er Jahre in der akademischen wie in der öffentlichen Meinung der USA zu sinken. Als Gründe werden u. a. das Fehlen eines weiterentwickelten Denksystems, vergleichbar dem (Post-)Kleinianismus oder dem Lacanianismus, sowie die mangelnde Wissenschaftlichkeit von Freuds Lehre aufgeführt. Die lange Dauer und die hohen Kosten einer psychoanalytischen Behandlung gerieten immer stärker in die Kritik. Mehr gegenwarts- und umweltbezogene Therapieformen wie die Gruppentherapie, die Familientherapie und die Verhaltenstherapie wurden zu einer ernsthaften Konkurrenz der klassischen Psychoanalyse. Seit Ende der 1990er Jahre werden verstärkt Medikamente anstelle von Psychotherapien eingesetzt.